Vom Heimatmuseum zum Museum für Kunst, Kultur und Natur
Bereits 1929 eröffnete der Pollinger Heimatverein ein Museum mit einem Grundstock von etwa 800 Objekten. Dies löste
bei den Pollingern eine Flut von Schenkungen aus. Darunter waren bedeutende Einzelstücke, wie Heiligenfiguren oder
Hausaltäre, aber auch unzählige kleine Objekte, z.B. aus der Vor- und Frühgeschichte oder der Römerzeit, aus denen sich
allmählich eigene Sammlungsschwerpunkte bildeten. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges fiel das Museum in einen
Dämmerschlaf. Notdürftig wurden die vorhandenen Bestände eingelagert und gehütet.
Zu neuem Leben erweckt wurde das Museum erst 1982. Es bekam immer mehr Räume im ehemaligen
Seminaristengebäude des Klosters: das Refektorium im 1. Stock, dann weitere Räume im 2. Stock. Schließlich stimmte der
Gemeinderat dem Dachausbau im 3. Stock zu. Es gelang bei staatlichen Stellen erhebliche Gelder einzuwerben und die
Pollinger zu Spenden und tatkräftiger Mithilfe bei der Renovierung zu bewegen. 1983 war es dann so weit, das Museum
wurde feierlich wiedereröffnet.
Der besondere Reiz des Museums besteht heute in seiner Vielseitigkeit. Das Museum Polling ist in den über 90 Jahren seit
seiner Gründung als Heimatmuseum sozusagen über sich selbst hinausgewachsen. Dies verdankt es nicht nur dem
enormen Engagement und Arbeitseinsatz seiner jeweiligen Führung, sondern auch der Sammelleidenschaft und
Spendierfreudigkeit der Pollinger. Mit Stolz können sie heute auf ihr Museum blicken:
Es ist das Schatzhaus der Gemeinde.